Vom
Jakobsbrunnen
aus
schwenkt
man
westwärts
in
das
Thal
von
Nâbulus
ein;
l.
erhebt
sich
der
Berg
Garizim,
r.
der
Ebal
mit
seinen
kahlen
nackten
Schichten.
Der
Thalboden
ist
gut
bebaut.
Nach
7
Min.
hat
man
r.
das
Dorf
Balât;
nach
4
Min.
bemerkt
man
am
Ebal
Felsgräber.
Bald
darauf
beginnen
Olivenhaine.
L.
liegt
die
Kapelle
der
Ridjâl
el-Amûd
(Säulenmänner),
woselbst
40
israeli-
tische
Pfeiler
des
Abimelech
(Richter
führt
ein
alter
Weg
nach
dem
Garizim
hinauf).
Nach
12
Min.
er-
reicht
man
das
Thor
der
Stadt
Nâbulus,
die
früher
weiter
nach
O.
sich
ausdehnte
als
heute,
vielleicht
bis
ʿAin
Defna.
Der
beste
Platz
(er
heisst
Suwêtera)
für
Zelte
ist
an
der
West-
seite
der
Stadt;
man
thut
daher
am
besten,
bevor
man
ans
Thor
kommt,
r.
abzuschwenken
und
um
das
Städtchen,
dessen
Pflaster
wenn
möglich
noch
schlechter
ist
als
das
in
Jerusalem,
herumzureiten;
man
erreicht
den
Platz
in
13
Min.
Einzelne
Reisende
ohne
Zelt
finden
bei
dem
Missio-
när
findet
sich
ein
türk.
sucht,
angeblich
zur
Unterstützung
seiner
Gemeinde,
von
den
Reisenden
Geld
zu
sammeln,
man
weise
ihn
aber
ab.
Historisches,
a.
Samarien
und
die
Samaritaner
Samarien
hat
ihren
Namen
von
Samaria,
dem
alten
Schomron
(I
Kön.
16,
24;
S.
355)
erhalten.
Erst
in
den
späteren
Büchern
des
alten
Test.
ist
von
„Städten
Samariens“
die
Rede;
von
der
maccabaeischen
der
Name
„Samarien“
als
Bezeichnung
für
Mittelpalästina
vor.
Nachdem
ein
Theil
der
Bevölkerung
weggeführt
worden
war,
breiteten
sich
fremde
(II
Kön.
von
Samarien
der
eines
Mischvolks
aus
dem
Exil,
wo
überhaupt
das
echte
Judenthum
seine
Starrheit
erprobt
hatte,
der
Gegensatz
zu
den
Samaritanern
sich
abzuschliessen,
ging
die
Weigerung
der
Juden
Hilfleistung
der
Samaritaner
zu
benützen.
Da
die
Juden
schlossen,
wurde
der
Riss
immer
klaffender.
Zu
Nehemia’s
Zeit
brach
der
Groll
los.
Als
die
Samaritaner
nicht
hindern
konnten
und
die
Juden
trieben,
gründeten
sich
die
Samaritaner
ein
Heiligthum.
Dies
geschah
nach
Einigen
schon
zur
Zeit
Nehemia’s
(Nehem.
13,
18)
unter
Anführung
eines
gewissen
Sanballât.
Zur
Cul-
tusstätte
wurde
der
Garizim
erhoben;
dadurch
gewann
der
an
seinem
Fusse
gelegene
Ort
Sichem
an
Bedeutung,
während
die
Stadt
Samaria
Einbusse
erlitt.
Häufig
brach
zwischen
den
Juden
Streit
aus.
Johannes
Hyrcanus
soll
nach
Josephus
im
Jahre
129
v.
Chr.
den
Tempel
auf
Garizim
(nach
200jährigem
Bestande
desselben)
zerstört
haben.
Zur
Zeit
des
Pilatus
erregte
ein
Abenteurer
einen
grossen
Auf-
stand
der
Samaritaner
Garizim
auf;
er
kam
ihnen
zuvor
und
11,600
Mann
wurden
erschlagen.
Der
Name
Samaritaner
gingen
die
Jünger
(Matth.
10,5;
vgl.
jedoch
bereits
Apostelgesch.
8,
5
ff.).
Fortwährend
hielten
die
Samaritaner
in
Collision
mit
dem
Christenthum
und
mit
den
römischen
i.
J.
529.
Sie
marterten
Christen
Neapolis
tödteten
sie
den
Bischof
zum
König
schlagen
und
eine
grosse
Zahl
getödtet.
Ihre
Synagogen
wurden
ihnen
genommen;
eine
Anzahl
floh
zu
den
Persern
Später
spielten
sie
keine
Rolle
mehr,
die
Schriftsteller